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Die Quartiermeisterkiste fürs Revier

Bei meinen Lehrgängen an der Infanterieschule Hammelburg empfingen eingeteilte Soldaten bei Lehrgangsbeginn neben Waffen und persönlicher Ausrüstung auch Quartiermeisterwerkzeug. Zwar haben wir nie viel damit gearbeitet, aber mir gefällt die Idee, systematisch und routinemäßig eine gute Auswahl an Werkzeug auch für das Revier vorzuhalten bzw. mitzuführen.
Ich habe deshalb aus einer gebrauchten Munitionskiste aus Holz eine Quartiermeisterkiste zusammengestellt, die ich so wie sie ist immer mitführen kann, wenn auch nur ansatzweise Revierarbeiten anstehen könnten. Auch bei Outdooraktivitäten ist sie im Fahrzeug.



Die Kiste paßt so wie sie ist sogar in den kleinen Laderaum des Suzuki Jimny.
Das darin enthaltene Werkzeuge besteht aus:
  • Machete (eine Silky Yoki; zum Beseitigen von Unterholz und Bewuchs, Schaffen von Schußfeld etc.)
  • leichte Axt (zum Entasten, für Feuerholz)
  • leichte Klappsäge (Bahco Laplander)
  • Klappspaten (zum Vergraben von Aufbruch, Füllen kleinerer Schlaglöcher etc.)
  • großes Messer (ein Tempsky Bowie von Svord; zum Freischlagen von Pirschwegen, für Feuerholz und notfalls auch zum Abfangen)




  • Hammer und Nägel (Reparatur von Reviereinrichtungen)
  • Hammer und Meißel
  • Brechstangen
  • Bolzenschneider (gebraucht aus Bundeswehr-Beständen; zur Beseitigung von Schlössern und Ketten)
  • Drahtschneider zum (gebraucht aus Bundeswehr-Beständen; zum Kappen von Stacheldraht)
  • Panzerband
  • Draht
  • Ersatzmesser zum Aufbrechen (ein preiswertes Mora-Messer; falls ich mein Jagdmesser vergessen oder stumpf gemacht habe sowie zum Feuerstarten)
  • großer Feuerstahl (von Primus) und Zunder
 




Mit der genannten Ausrüstung kann ich neben einfachen Revierarbeiten auch Hindernisse für mein Fahrzeug beseitigen, (mit einer Plane) einen provisorischen Unterstand errichten, (mit der Motorsäge) einen Hochsitz bauen, einen Zaun reparieren oder abbauen, morsche Hochsitze abreißen, eine Jagdhütte reparieren etc.
Natürlich ist diese Ausrüstung nicht leicht, aber dem windanfälligen "hochbeinigen" Jimny schadet es gar nicht, wenn er etwas schwerer ist und bei stärkeren Fahrzeugen merke ich das Gewicht überhaupt nicht.
Wenn ich die Kiste längere Zeit in einer Jagdhütte zurücklasse oder im Keller oder Garage abstelle, öle ich zum Schutz vor Rost die Werkzeuge mit Ballistol ein und schlage den ganzen Inhalt der Kiste in Ölpapier ein.

Einen Beitrag zum Einsatz von Gartengeräten im Revier-/ Jagdeinsatz findet man hier.