Seiten

Afrikanerherz. Jagderlebnisse im südlichen Afrika 2010-2014

Mein erstes Buch ist "Afrikanerherz" gewesen. Ich habe darin Jagderlebnisse auf Plains Game und Großwild in Südafrika und Namibia beschrieben, die zwischen 2010 und 2014 stattfanden. Es ist als eBook über Amazon erhältlich. Hier eine Rezension aus der Zeitschrift "Durchblick" des Interessenverbandes der Auslandsjäger (IVA).

Es gibt kein Mangel an Safari-Literatur – jedenfalls nicht an englischsprachigen Büchern bis in die 1950er Jahre oder an Biographien von legendären Professional Hunters. Die meisten der dort beschriebenen Erlebnisse – mit zig erlegten Kapbüffeln und Großkatzen oder Safarimannschaften von zwanzig, dreißig Mann haben allerdings nicht mehr viel mit dem zu tun, was heute für den normalen Auslandsjäger Realität ist.

Es gibt eine sehr überschaubare Anzahl moderner, deutschsprachiger Safaribücher und dabei mischen sich Jagderlebnisse ganz unterschiedlicher Art – also zugespitzt gesagt einerseits „das erste Mal Afrika mit einer Woche Plainsgame“ und andererseits brauchbare Erlebnisberichte. Viele dieser Berichte kranken zudem daran, was auch für viele „Jubelartikel“ in „Jagen Weltweit“ und anderen kommerziellen Jagdmagazinen gilt: Die Jagd ist stets erfolgreich, der PH immer mutig und erfahren und der Jäger versagt niemals. Nicht der kleinste Fehlschuss, der leiseste Zweifel oder die geringste Verstimmung tritt ein. Es steht nichts dort von stundenlangen fruchtlosen Wartereien an afrikanischen Flughäfen, von erfolglosen stunden- oder tagelangen Nachsuchen oder davon, dass der Jäger Angst und Zweifel erlebte. Natürlich hat all dies nicht sehr viel mit der Realität zu tun wie wir sie von unseren eigenen Reisen kennen.

Begegnung in Namibia

Von all diesem Schrifttum hebt sich „Afrikanerherz“ ab.
Der Verfasser beschreibt mehrere Reisen nach Südafrika und Namibia zwischen 2010 und 2014, auf denen er außer Cape Buffalo und Hippo u.a. Eland, beide Gnu-Arten, Impala, Warzenschweine, Oryx, Dik-Dik, Ducker, Springbock, Red Lechwe, Bergriedbock, Wasserbock, Nyala, Zebra, Hartebeest, Buschbock, Gänse und Paviane erlegt. Er nimmt an einer Problem Animal Control-Operation teil, beteiligt sich an mehreren schweren Nachsuchen, tut Fehlschüsse oder jagt erfolglos (z.B. auf Buschschwein). Er versucht bei jeder Jagd und jeder Reise so viel zu lernen und so viel über sich und die Jagd zu reflektieren wie möglich. Und das ist auch gut so, denn niemand von uns kann es sich heute leisten, „einfach so“ Großwild zu jagen – also etwas zu tun, das (noch anders als die heimische Jagd) für den Großteil der Bevölkerung fremd oder gar ächtenswert ist.

Den Jagdbeschreibungen, die der Verfasser jeweils direkt am Abend seines Erlebens zu Papier brachte, schließen sich zwei informative Kapitel an: Zunächst gibt er Tipps zu Vorbereitung und Planung einer Jagdreise ins südliche Afrika, die nicht nur für den Afrika-Neuling interessant sind (u.a. weil er auch beschreibt, was bei ihm nicht funktioniert hat).

Und dann schließt er mit einem Kapitel über die Nachhaltigkeit und die positiven Auswirkungen der Jagd im südlichen Afrika für Wild und lokale Bevölkerung – Positionen und belegbare Fakten, die wir gut in der Argumentation nicht nur gegenüber Jagdgegnern brauchen können. 

Hartwig van Helmers: Afrikanerherz. Jagderlebnisse im südlichen Afrika 2010-2014. (Kindle Edition). Hier bei amazon.de