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Der Medizinball als Trainingsgerät

Für die meisten Leute klingt "Medizinball" nach langweiliger Schulsportstunde. Für mich ist er genau so wie z.B. das Theraband oder der Bosuball wichtig, um das Training aufzulockern und funktionaler zu machen.
Ich marschiere mit Gepäck, um mein Training zum einen effektiver zu gestalten und zum anderen nah am Trainingszweck zu sein. Denn auch auf der Jagd habe ich einen Rucksack bei mir und bin mit ihm stundenlang in Bewegung.

Durch diese Art des Marschierens werden die Beine, der Rücken und der Rumpf gestärkt. Aber die Arme werden naturgemäß nicht benutzt. Zwar habe ich immer wieder zur Simulation des Waffengewichts einen dicken Ast von 3 bis 5 kg oder eine Kurzhantel von 5 kg mitgeführt, aber meistens hängen diese Gewichte schlicht "am langen Arm".





Ich bin deshalb dazu übergegangen, einen Medizinball von zunächst 3 kg mitzuführen, denn dieser erlaubt eine solche Trageweise nicht. Weil er rutschig und unbequem zu tragen ist, sind meine Arme mehr oder weniger die ganze Zeit damit beschäftigt, ihn festzuhalten. Ich spüre im Ergebnis Arme und Oberkörper nach den rund 2, 5 h Marsch ganz anders, als nur mit einem Rucksack. 3 kg ist ein noch akzeptables Gewicht, das ich im Laufe des Jahres weiter steigern werde.

Ich habe mir einen "old school" Lederball gekauft, weil der Ball, wenn er runterfällt oder kurz abgelegt wird, im Laufe der Zeit einiges einstecken wird. Es gibt preisgünstigere Bälle mit Kunststoffhaut. Ein Kunststoffball ist dafür unempfindlicher bei Regen und gegen Schweiss.

Über das Mitführen beim Marsch hinaus ist der Medizinball eine gute Ergänzung für viele gymnastische Übungen mit wie z.B. "Squats" (Beintraining) oder "Russian Twists" (Bauchmuskeln) und weniger "gefährlich", als ein hartes Gewicht wie eine Hantel.